Verletzungs-Pech kann natürlich auch der besttrainierte Sportler haben. Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, sollte direkt nach dem Unfall nach der so genannten PECH-Regel verfahren werden. Das sollten auch wir als Jugendtrainer beherzigen und immer darauf vorbereitet sein, dass etwas passieren könnte.
P - Pause einlegen. Der betroffene Körperteil sollte unverzüglich ruhig gestellt werden.
E - Eis auflegen. Kälte verhindert, dass das betroffene Gewebe allzu stark anschwillt. Außerdem lindert Kälte im Akutzustand die Schmerzen. Wichtig: Eis nicht direkt auf die Haut bringen (Erfrierungsgefahr!). Lieber ein Coolpack als Eisspray! Maximal 20 Minuten kühlen!
C - Compression anlegen. Ein rechtzeitig angelegter Druckverband verhindert, dass sich Schwellungen und Blutergüsse ausbreiten. Dank Druckverband werden die Gefäße so eng gestellt, dass keine weitere Blutung möglich ist.
H - Hochlagern. Der verletzte Körperteil sollte unbedingt hochgelagert werden - am Besten über Herzhöhe. So wird der Rückfluss des Blutes verbessert.
Die Akut-Phase einer Verletzung endet meist am zweiten Tag. Danach sollte - darin sind sich Sportmediziner einig - die verletzte Region ruhig wieder dosiert beansprucht werden. Voraussetzung hierfür ist aber immer, dass die Verletzung (zum Beispiel Prellung oder Zerrung) harmlos ist und ärztlicherseits keine weiteren Behandlungsschritte angerate werden.