UF 99er mit starkem Aufritt beim DANA CUP

Wir waren gespannt auf den DANA CUP, nachdem wir den GOTHIA CUP und den NORWAY CUP schon besucht haben. Aber das kleinste internationale Jugendturnier dieser drei Turniere an der Nordspitze Dänemarks mit "nur" 1.000 Mannschaften braucht sich nicht hinter den beiden anderen Turnieren verstecken. Für uns war die Anreise ideal, da wir mit zwei Kleinbussen nur ca. 4 Stunden von Eckernförde bis nach Hjørring benötigten.

Es war nicht ganz einfach die 15 Spieler und zwei Betreuer samt Gepäck zu verstauen.Wohl organisiert und mit der typischen dänischen Ruhe verlief das Einchecken der Teams. Wir übernachteten im ersten Stock der Cafeteria einer Turnhalle, die zu einer großen Schule gehörte. Ab 9 Uhr spielten bis in den Abend die Talente dieser Welt Tischtennis auf den ca. 40 Tischtennisplatten in der Halle. Wir sahen verschiedene Nationaltrikots – auch das Deutsche war dabei und die konnten alle richtig gut spielen! Am ersten Tag fand abends die große Parade statt. Wir marschierten mit einigen deutschen Mannschaften in der deutschen Delegation ins örtliche Stadion. Mit unseren weißen Hüten mit deutscher Banderole waren wir eine Attraktion und es gab viele Teams, die sich mit uns fotografieren lassen wollten.

Es waren so ca. 20.000 Menschen auf den Beinen. Am nächsten Tag ging es dann auch mit dem Fußball los.

Wir waren sehr gespannt, zumal wir junger Jahrgang (U18) in dieser U19 Klasse waren. Die Klasse umfasste 56 Teams. Unser erster Gegner war Kongsberg IF aus Norwegen. Abends auf der Leaders Party wurde Kongsberg übrigens für die Teilnahme der 100. Mannschaften am DANA CUP geehrt. Nach zwei Minuten lagen wir schon hinten, der Gegner hatte mit einem Freistoß aus 18 m getroffen und dabei direkt durch unsere Mauer geschossen. Aber wir hielten dagegen und übernahmen nach und nach die Kontrolle über das Spiel. Lukas schaffte dann das 1:1 und Aaron kurz vor Schluß mit einer feinen Einzelaktion das 2:1 für uns.

Am nächsten Tag ging es gegen Aalborg KFUM aus Dänemark. Wir wuchsen jetzt als Team richtig zusammen, kämpften um jeden Ball und zeigten auch gute spielerische Elemente. Nachdem Max einen Freistoß aus dem Winkel gefischt hatte, schafften wir quasi im anschließenden Spielzug das 1:0. Bo tanzte vier Spieler aus und passte dann präzise auf Lukas in die Schnittstelle der 4er Kette – Lukas ließ noch einen Spieler aussteigen und wuchtete dann den Ball unter die Latte ins Tor. 1:0 war auch der Endstand.

Am 3. Tag wartete dann Vidar FK, die mit 14 Jugend-Mannschaften aus Norwegen angereist waren. Es war ein typisches Spiel gegen norwegische Teams – viele kleine Fouls und oft überharter Einsatz. Aber auch in diesem Spiel fingen wir kein Tor – Lenni, Ben, Malte und Luca ließen in der Abwehr kaum etwas zu - und das 0:0 reichte zum Gruppensieg.

Mittlerweile hatten doch mehrere Spieler Blessuren, doch durch vorbildliche Massage – und ärztliche Unterstützung bekamen wir alle Spieler bis auf Marek wieder fit. Als Gruppensieger ging es für uns weiter. Wir konnten ein Spiel ausruhen, da wir keine zusätzliches Quali-Spiel hatten und mußten dann gegen das norwegische Teams aus Egersunds IK ran. Wir hatten die spielstarken Norweger schon gesehen – eine wirklich gute Mannschaft. Und es entwickelte sich das vorhersehbare kampfbetonte Spiel.

Das Spiel wog hin und her, jedoch konnten beide Abwehrreihen die Oberhand behalten. So endete dieses spannende Spiel 0:0. Daraufhin ging es ins Elfmeterschießen, in dem wir dramatisch 4:5 Unterlagen. Am schlimmsten war es wohl für die Eltern, die immer über WhatsApp die Elfmeterschützenergebnisse bekamen und nichts sehen konnten.

Wir hatten auch als U18 ein sehr gutes Turnier gespielt, zum Schluß hat uns nur etwas Glück gefehlt. Egersunds IK schaffte es bis ins Endspiel. Natürlich haben wir auch die wunderbare Stimmung im Rahmen dieses Turnier mitgenommen, hatten reichlich Spaß, haben kein einziges Tor aus dem Spiel heraus erhalten, einige Freundschaften mit den skandinavischen Mädels geschlossen und konnten als Team reifen. Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns auf den Filmabend, in dem die ca. 1.050 Bilder und 70 Videosequenzen verarbeitet werden.