UF-99er zu Besuch bei Rapid Wien |
Am 1./2. September ging es für die UF 99er auf die letzte Auslandsreise dieses Jahres. Geladen hatte die U14 des SK Rapid Wien. Es sollte ein Saisonhöhepunkt für die 14 Jungs werden und das wurde es auch. Leider mussten wir Max Baumgärtel und Ruben Drosten wegen Krankheit zu Hause lassen. Damit waren wir insgesamt 14 Spieler und 22 Geschwisterkinder und Eltern. Um 3 Uhr morgens ging es los, der Wecker klingelte, denn um 4:45 Uhr sollten wir uns am Flughafen treffen - um 6 Uhr ging der Flieger vom Flughafen Hamburg. Alle hatten noch „Schlaf in den Augen“.
In Wien angekommen haben wir in einem der ältesten Wiener Cafe Häuser, dem „Cafe Wunderer“ gefrühstückt. Es gab reichlich Brötchen, Rührei, Orangensaft und natürlich eine Wiener Melange für die Erwachsenen. Mittags ging es gegen die U14 des SK Rapid Wien, dierekt am Gerhard Hanappi Stadion. Und wir waren froh, dass wir überhaupt noch spielen konnten, denn das Spiel wurde wegen des WM Qualifikationsspiels Österreich-Deutschland und der Qualifikationspiele des SK Rapid Wien zur Europa League zweimal verschoben. Auch wenn wir schon fast 12 Stunden auf den Beinen standen, waren die Jungs von Anfang an konzentriert und erarbeiteten sich viele Chancen. Hinten hielt die Abwehr um Nils Wölki, Kai Griese, Lauritz Molt, Bjarne Kühl und Barne Pernot mit Keeper Max Gauglitz allen Angriffen der Wiener stand.
Zur Halbzeit wäre statt eines 0:0 nach 40 Minuten auch eine 2:0 Führung für die UF99er durchaus drin gewesen. Waren wir noch in der ersten Halbzeit leicht tonangebend, so entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein spannendes Spiel zweier gleichwertiger Teams mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Die UF99er gingen 1:0 in Führung, mussten aber kurze Zeit später den Ausgleich hinnehmen. In der Mitte der zweiten Halbzeit schaffte Rapid das 2:1 und begann das Spiel zu kontrollieren. Aber die 99er kämpften sich wieder zurück. Marek Kumstel schaffte 10 Minuten vor Schluß mit seinem zweiten Treffer nach einem herrlichen Konter das 2:2. Danach setzten wir die Wiener noch stärker unter Druck.
Wir wollten gewinnen. Und wir waren gut drauf, erarbeiten uns ein Vielzahl von Chancen. Aber auch die Wiener hatten Ihre Chancen, es war ein sehr schnelles Spiel, ein offener Schlagabtausch und viel Arbeit für den in der zweiten Halbzeit spielenden Keeper Finn Kornath. Das Mittelfeld mit Bjarne Thiesen, Til Kurkutow, Luca Wünsch und Felix Knuth setzten immer wieder die Stürmer Yannick Meister, Felix Beirow und Marek Kumstel hervorragend in Szene. Kurz vor Schluß hatten wir dann die große Chance zum 3:2 und quasi im Gegenzug fiel in der letzten Minute der Siegtreffer der Wiener, ein verunglückter Ball, der an den Innenpfosten trudelte. Das ist Fußball. Das war wirklich Pech. Nach dem Spiel zollten die Wiener den Holsteiner Jungs der dänischen Minderheit in Deutschland großen Respekt, bevor man sich verabschiedete. Abends ging es dann mit U- und S-Bahn auf den Prater, dem großen Vergnügungspark der Wiener. Wir hatten so viel Spaß mit all den Karussells, dass wir auch am nächsten Tag, nach einem Besuch des historischen Stephansdoms, bei schönstem Sonnenschein noch ein Runde über den Prater drehten, bevor es nach Hause ging.