von Matthias Gauglitz
Mit 1.625 teilnehmenden Mannschaften ist der GothiaCup wirklich ein Turnier der Extraklasse. Und die Organisation war perfekt, Wetter und Spielergebnisse (fast) auch.
Am Sonntag ging es mit zwei Bussen der Sponsoren EuropaService Autovermietung und AVIS Autovermietung morgens in Richtung Göteborg. Nach fast sechs Stunden und einem Fährtransfer von Helsingør nach Helsingborg war dann die Schule in Kungsbacka erreicht (ca. 30 km südlich von Göteborg), welche die nächsten sechs Tage und Nächte unsere Heimat sein sollte. Und das mit 14 anderen Teams, vornehmlich Mädchenmannschaften aus Schweden und Norwegen. Deshalb war es auch schwierig die Jungs abends ins Bett zu bekommen.
Am ersten Abend haben wir noch ein Freundschaftsspiel über Facebook gegen die 99er des SV Rönneburg (Landesliga Hamburg) organisieren können, so dass wir ein Gefühl für das 11er Feld bekommen konnten. Auch war es für die Jungs ganz gut sich nach der langen Fahrt „die Beine zu vertreten“. Das Spiel gegen Rönneburg konnten wir nach anfänglicher Gegenwehr der Hamburger mit 8:0 (2:0) gewinnen.
Am nächsten Tag sollte es dann aber richtig losgehen. Mittags gegen den lokalen Verein (5 km von Kungsbacka entfernt) Onsala BK (SWE). Auch wenn alle noch müde waren, denn so richtig können Jungs unter sich mit 14 Mannschaftskollegen sowieso nicht schlafen, fuhren wir frohen Mutes zu dem 15 Plätze umfassenden Spielareal.
Onsala BK legte gleich richtig los und drückte die UF 99er die ersten 10min in die eigene Hälfte, bevor man sich das erste Mal befreien konnte. Dies führte auch gleich zum 1:0 für uns. Am Ende ging man mit 4:0 (1:0) vom Platz. Wir waren happy, denn wir hatten unseren 1. Sieg eingefahren.
Am ersten Abend haben wir noch ein Freundschaftsspiel über Facebook gegen die 99er des SV Rönneburg (Landesliga Hamburg) organisieren können, so dass wir ein Gefühl für das 11er Feld bekommen konnten. Auch war es für die Jungs ganz gut sich nach der langen Fahrt „die Beine zu vertreten“. Das Spiel gegen Rönneburg konnten wir nach anfänglicher Gegenwehr der Hamburger mit 8:0 (2:0) gewinnen.
Am nächsten Tag sollte es dann aber richtig losgehen. Mittags gegen den lokalen Verein (5 km von Kungsbacka entfernt) Onsala BK (SWE). Auch wenn alle noch müde waren, denn so richtig können Jungs unter sich mit 14 Mannschaftskollegen sowieso nicht schlafen, fuhren wir frohen Mutes zu dem 15 Plätze umfassenden Spielareal.
Onsala BK legte gleich richtig los und drückte die UF 99er die ersten 10min in die eigene Hälfte, bevor man sich das erste Mal befreien konnte. Dies führte auch gleich zum 1:0 für uns. Am Ende ging man mit 4:0 (1:0) vom Platz. Wir waren happy, denn wir hatten unseren 1. Sieg eingefahren.
Abends ging es per Zug dann nach Göteburg zur Eröffnungsfeier. Die Eröffungsfeier war gigantisch, über 50.000 Zuschauer. Und man war ja nicht nur Zuschauer, man war Teilnehmer, wie bei der Olympiade. Es ist schwer zu beschreiben wie beeindruckend dieses Spektakel war, mit dem Einmarsch der Fahnen, der Live-Musik, eben ein Spektakel für Augen und Ohren wenn „Gothenburg meets the world“ (über 80 Nationen). Unter uns die Amerikaner, über uns Inder, neben uns Norweger, überall eine andere Nation.
Am nächsten Tag wartete gegen Mittag mit der SG Leetzen (D) ein deutscher Verein aus der Nähe von Ahrensburg auf uns. Die Leetzener Jungs waren gut eingestellt und die UF 99er rannten lange das Tor an, bevor Til Kurkotow mit einem herrlichen Schuß von der Strafraumgrenze die 99er erlöste. In der zweiten Hälfte kamen die Leetzener dann kaum noch vor das UF Tor, hielten aber zum Schluß das 1:0, bevor die UF99er in der letzten Minute das 2:0 schafften.
Mit zwei Siegen in der Tasche, war die Stimmung natürlich hervorragend. Abends war dann Schwimmbad, Sauna und Whirl-Pool für die Jungs angesagt, bevor man sich wieder den Mädchen an der Schule widmete.
Für die Coaches ging es abends zur „Leaders-Party“ mit über 3.000 Betreuern mit Live Musik und Show Acts. Es war einfach super!
Nächster Tag: Gegen die Engländer aus South Dartmoor (ENG) stellten wir um und griffen mit drei Spitzen an. Und schnell fielen die Tore für die UF99er. Auch die beiden Torhüter, Finn Kornath und Max Gauglitz, wurden „draußen“ eingesetzt und schossen je ein Tor. Am Ende stand es 15:0 für den UF. Die an der Außenlinie postierten GothiaCup-Ergebnisreporter kamen kaum noch mit, den richtigen Spielstand, die Torschützen und Torzeiten live zu übertragen. Jedes Spiel wurde via App live übertragen, die Spielstände mit Torschützen per SMS übermittelt. Für alle zu Hause geblieben waren die Spiele deshalb noch spannender als am Spielfeldrand selbst! So zumindest das Feedback der Daheimgebliebenen.
Mit diesem Sieg war man Gruppenerster und hatte sich für die A-Finals qualifiziert. Damit war alles erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Aber es ging noch weiter. Abends haben wir uns die beiden Gegner noch angeschaut, die Schweizer des Team Obwalden (CH) aus der Nähe von Luzern und den drauf folgenden Gegner, falls wir gewinnen würden, die Franzosen von ACBB Paris (FRA). Das war kein besonderes Losglück, da die Franzosen sowohl französischer U 13 Meister sind und zudem mit dem Jahrgang (nach Aussage des Trainers sogar mit dem gleichen Team) Gothia Cup Gewinner 2011 wurden.
Am frühen Morgen mußten man gegen die Schweizer ran. Die Spielzeit wurde mit den A-Finals auf 2x25min erhöht. Die tapferen Schweizer hatten letztlich bei dem leicht regnerischen Wetter keine Chance. Die UF99er, waren letztlich spielerisch deutlich überlegen auch wenn der Schiedsrichter auf Seiten der Eidgenossen gefühlt 30 x Abseits gegen uns pfiff. Mit 4:0 (2:0) gingen die UF99er als Sieger vom Platz.
Am nächsten Tag wartete gegen Mittag mit der SG Leetzen (D) ein deutscher Verein aus der Nähe von Ahrensburg auf uns. Die Leetzener Jungs waren gut eingestellt und die UF 99er rannten lange das Tor an, bevor Til Kurkotow mit einem herrlichen Schuß von der Strafraumgrenze die 99er erlöste. In der zweiten Hälfte kamen die Leetzener dann kaum noch vor das UF Tor, hielten aber zum Schluß das 1:0, bevor die UF99er in der letzten Minute das 2:0 schafften.
Mit zwei Siegen in der Tasche, war die Stimmung natürlich hervorragend. Abends war dann Schwimmbad, Sauna und Whirl-Pool für die Jungs angesagt, bevor man sich wieder den Mädchen an der Schule widmete.
Für die Coaches ging es abends zur „Leaders-Party“ mit über 3.000 Betreuern mit Live Musik und Show Acts. Es war einfach super!
Nächster Tag: Gegen die Engländer aus South Dartmoor (ENG) stellten wir um und griffen mit drei Spitzen an. Und schnell fielen die Tore für die UF99er. Auch die beiden Torhüter, Finn Kornath und Max Gauglitz, wurden „draußen“ eingesetzt und schossen je ein Tor. Am Ende stand es 15:0 für den UF. Die an der Außenlinie postierten GothiaCup-Ergebnisreporter kamen kaum noch mit, den richtigen Spielstand, die Torschützen und Torzeiten live zu übertragen. Jedes Spiel wurde via App live übertragen, die Spielstände mit Torschützen per SMS übermittelt. Für alle zu Hause geblieben waren die Spiele deshalb noch spannender als am Spielfeldrand selbst! So zumindest das Feedback der Daheimgebliebenen.
Mit diesem Sieg war man Gruppenerster und hatte sich für die A-Finals qualifiziert. Damit war alles erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Aber es ging noch weiter. Abends haben wir uns die beiden Gegner noch angeschaut, die Schweizer des Team Obwalden (CH) aus der Nähe von Luzern und den drauf folgenden Gegner, falls wir gewinnen würden, die Franzosen von ACBB Paris (FRA). Das war kein besonderes Losglück, da die Franzosen sowohl französischer U 13 Meister sind und zudem mit dem Jahrgang (nach Aussage des Trainers sogar mit dem gleichen Team) Gothia Cup Gewinner 2011 wurden.
Am frühen Morgen mußten man gegen die Schweizer ran. Die Spielzeit wurde mit den A-Finals auf 2x25min erhöht. Die tapferen Schweizer hatten letztlich bei dem leicht regnerischen Wetter keine Chance. Die UF99er, waren letztlich spielerisch deutlich überlegen auch wenn der Schiedsrichter auf Seiten der Eidgenossen gefühlt 30 x Abseits gegen uns pfiff. Mit 4:0 (2:0) gingen die UF99er als Sieger vom Platz.
Und jetzt kam der ACBB Paris (FRA), der sich mit 6:1 gegen Beirut FAC (LEBANON) durchgesetzt hatten. Alles sprach nur von diesem Spiel. Und wir wußten wie wir spielen wollten; über die Außen das Spiel aufreißen, so dass der überragende Innenverteidiger der Franzosen nicht zum Zuge kam. Gegen die schnellen und körperlich sehr starken Franzosen wollten wir die Angreifer wo es immer ging doppeln.
Das Spiel fand auf der Sportanlage Kviberg in Göteborg statt, bei der die Organisatoren zwischen den 25 Spielfeldern einen Bustranfer einsetzten. Das Turnier hat eben alle uns bekannten Dimensionen gesprengt.
Am Spielfeld beobachten wir voller Erfurcht, wie sich diese Profi-Mannschaft warm machte. Als die schwedische Schiedsrichterin anpfiff waren wir von Anfang an voll da und hatten auch wenig Respekt vor dem übermächtigen Gegner.
Schon nach 5min schafften wir durch Yannick Meister die Führung. Als wir mit 1:2 in die Halbzeitpause gingen war uns klar, dass wir nicht chancenlos sind. Es entwickelte sich darauf eines der Spiele, für die man bereit ist auch über 600 km nach Schweden zu fahren und die man nie vergessen wird. Die Franzosen setzten immer wieder Ihre kräftigen, zweikampfstarken Spitzen ein, aber die Abwehrreihe um Lauritz Molt, Max Baumgärtel, Julian Zülsdorff, Kai Griese und Bjarne Kühl hielt stand und brachte die Angriffe der Franzosen immer wieder gemeinschaftlich zum stehen.
Mit gezielten Pässen in die Spitze schaffte es das Mittelfeld um Bjarne Thiesen, Felix Knuth, Felix Beirow, Til Kurkotow und Ruben Drosten immer wieder die beiden Stürmer in Szene zu setzen. Nach dem Anpfiff schafften wir über einen solch` schnell vorgetragenen Angriff das 2:2 durch Marek Kumstel. Es war überhaupt das Spiel des Marek Kumstel. Er war einfach von keinem Franzosen zu halten und schoß noch die Tore zum 3:2 und 4:2. Der Jubel war so groß, dass auch die Auswechselspieler bei den Toren auf den Platz liefen! Mittlerweile kamen immer mehr und mehr Zuschauer zum Platz 23, auf dem jetzt schon 5 Tore gefallen waren und die Franzosen jetzt, da noch 15min zu spielen waren immer nervöser wurden und auch härter zur Sache gingen.
5min vor Schluß fiel der 4:3 Anschlußtreffer. Jetzt wurde es hektisch und es gab lautstarke Unterstützung und wild gestikulierende Anweisungen der Coaches auf beiden Seiten. Als Keeper Finn Kornath 3min vor Schluß bei einem schon sicher geglaubtem Tor den Ball doch noch über die Latte lenkte war die Spannung unerträglich. Aber die UF99er hielten der Pariser Schlußoffensive stand und gewannen dieses denkwürdige Spiel. Sie wuchsen einfach über sich hinaus. Irre!!! Der Turnier-Favorit und Vorjahressieger war ausgeschieden.
Das Spiel fand auf der Sportanlage Kviberg in Göteborg statt, bei der die Organisatoren zwischen den 25 Spielfeldern einen Bustranfer einsetzten. Das Turnier hat eben alle uns bekannten Dimensionen gesprengt.
Am Spielfeld beobachten wir voller Erfurcht, wie sich diese Profi-Mannschaft warm machte. Als die schwedische Schiedsrichterin anpfiff waren wir von Anfang an voll da und hatten auch wenig Respekt vor dem übermächtigen Gegner.
Schon nach 5min schafften wir durch Yannick Meister die Führung. Als wir mit 1:2 in die Halbzeitpause gingen war uns klar, dass wir nicht chancenlos sind. Es entwickelte sich darauf eines der Spiele, für die man bereit ist auch über 600 km nach Schweden zu fahren und die man nie vergessen wird. Die Franzosen setzten immer wieder Ihre kräftigen, zweikampfstarken Spitzen ein, aber die Abwehrreihe um Lauritz Molt, Max Baumgärtel, Julian Zülsdorff, Kai Griese und Bjarne Kühl hielt stand und brachte die Angriffe der Franzosen immer wieder gemeinschaftlich zum stehen.
Mit gezielten Pässen in die Spitze schaffte es das Mittelfeld um Bjarne Thiesen, Felix Knuth, Felix Beirow, Til Kurkotow und Ruben Drosten immer wieder die beiden Stürmer in Szene zu setzen. Nach dem Anpfiff schafften wir über einen solch` schnell vorgetragenen Angriff das 2:2 durch Marek Kumstel. Es war überhaupt das Spiel des Marek Kumstel. Er war einfach von keinem Franzosen zu halten und schoß noch die Tore zum 3:2 und 4:2. Der Jubel war so groß, dass auch die Auswechselspieler bei den Toren auf den Platz liefen! Mittlerweile kamen immer mehr und mehr Zuschauer zum Platz 23, auf dem jetzt schon 5 Tore gefallen waren und die Franzosen jetzt, da noch 15min zu spielen waren immer nervöser wurden und auch härter zur Sache gingen.
5min vor Schluß fiel der 4:3 Anschlußtreffer. Jetzt wurde es hektisch und es gab lautstarke Unterstützung und wild gestikulierende Anweisungen der Coaches auf beiden Seiten. Als Keeper Finn Kornath 3min vor Schluß bei einem schon sicher geglaubtem Tor den Ball doch noch über die Latte lenkte war die Spannung unerträglich. Aber die UF99er hielten der Pariser Schlußoffensive stand und gewannen dieses denkwürdige Spiel. Sie wuchsen einfach über sich hinaus. Irre!!! Der Turnier-Favorit und Vorjahressieger war ausgeschieden.
Der Rest ist schnell erzählt. Danach ging es am Abend gegen den CEF 18 Tucuman (ARG). Nach dem Spiel waren wir körperlich und mental ausgelaugt, wir hatten alles gegeben. Ironie der Geschichte ist, dass wir natürlich unsere einzige Turnierniederlage gegen die Ballzauberer aus Argentinien hinnehmen mußten. Nach nicht einmal 10min stand es schon 0:4 und mit 0:6 ging es in die Pause. Es wollte nichts mehr gelingen. In der zweiten Halbzeit spielten wir gut mit, hatten auch 2-3 Torchancen. Die aus dem Norden des Landes stammenden Argentiniern haben im gesamten Turnier nicht ein einziges Gegentor erhalten und waren mit ca. 60 Spielern (20 aus der 99er Jahrgangsklasse) auf Europareise. Und die Jungs konnten wirklich alles am Ball, selbst die körperlich deutlich schwächeren Spieler.
Insgesamt haben die UF 99er den 9. Platz in der Klasse Boys 13 von 124 Mannschaften erreicht, waren damit das erfolgreichste dänische Team (von 23), haben viele Freundschaften geschlossen, Deutsche, Engländer, Schweden, Schweizer und Franzosen besiegt, noch einen herrlich sonnigen Tag im Freizeitpark von Liseberg verbracht und einige Finalspiele in der zentralen Spielstätte Heden gesehen, bevor es auf am Freitag abends auf dem Heimweg ging. Natürlich hielten wir noch einmal obligatorisch bei Mac Donalds, wie nach jedem großen Turnier.
Und es war wirklich ein geniales Turnier! Perfekt organisiert, vor Ort und im WEB, mit einer mitreißenden Eröffnungsfeier vor über 50.000 Zuschauern. Wahrscheinlich werden wir nächstes Jahr wieder hinfahren. Vielleicht hat dann ein anderes UF-Team Lust uns zu begleiten!
Insgesamt haben die UF 99er den 9. Platz in der Klasse Boys 13 von 124 Mannschaften erreicht, waren damit das erfolgreichste dänische Team (von 23), haben viele Freundschaften geschlossen, Deutsche, Engländer, Schweden, Schweizer und Franzosen besiegt, noch einen herrlich sonnigen Tag im Freizeitpark von Liseberg verbracht und einige Finalspiele in der zentralen Spielstätte Heden gesehen, bevor es auf am Freitag abends auf dem Heimweg ging. Natürlich hielten wir noch einmal obligatorisch bei Mac Donalds, wie nach jedem großen Turnier.
Und es war wirklich ein geniales Turnier! Perfekt organisiert, vor Ort und im WEB, mit einer mitreißenden Eröffnungsfeier vor über 50.000 Zuschauern. Wahrscheinlich werden wir nächstes Jahr wieder hinfahren. Vielleicht hat dann ein anderes UF-Team Lust uns zu begleiten!
Weitere Infos: http://www.gothiacup.se/ger/
Der Link zu unseren Ergebnissen: http://results.gothiacup.se/2012,de/team/787492/matches.
Unser Profil: http://results.gothiacup.se/2012,de/club/787482